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Stadtprobleme: Parkplatz, wo bist Du?

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Als Hamburger Deern, Journalistin und dreifache Mutter kenne ich ein Problem der Großstadt gut: Das Verkehrsproblem. Immerhin wohnen wir an einer sechsspurigen Straße mitten in der City im Schatten des Fernsehturms. Während ich mich bemühe, alltägliche Wege mit Roller und Fahrrad (stellt Euch bitte unsere Armada an Fahrgeräten bildlich vor: 5 Räder, 4 Roller) zurückzulegen, haben wir auch ein Auto, das wir für Großeinkäufe und seltener: Tagesausflüge, nutzen. Doch auch wenn unser Auto nur ein, zwei Mal pro Woche bewegt wird, braucht es für die übrige Zeit einen Parkplatz – und davon gibt es in unserem Viertel Eimsbüttel offensichtlich nie genug. Und wenn es welche gibt, dann sind die meist für kleine Autos gemacht.

Das macht einen Weg dann mitunter sehr viel länger, schließlich kurvt man mit dem Auto mehrere Male um den Block, bis sich endlich eine Parklücke auftut – früher, später oder gar nicht. Ich singe dann immer das Lied von Herbert Grönemeyer, Ihr wisst schon “Mambo”:

“Ich drehe schon seit Stunden
Hier so meine Runden
Es trommeln die Motoren
Es dröhnt in meinen Ohren
Ich finde keinen Parkplatz
Ich komm zu spät zu Dir, mein Schatz
Du sitzt bei Kaffee und Kuchen
Und ich muß weiter suchen …”

Das Leid (ein echter Freudscher Verschreiber, deshalb lasse ich ihn stehen!), äh, Lied kann inzwischen auch schon der Nachwuchs trällern. Manchmal springe ich mit den Kids auch in eine hübsche Parklücke und besetze sie mit den Kindern quasi buchstäblich. Anderen Autofahrern, die verzweifelt nach einem Parkplatz suchen und unseren schon gierig beäugen, lächeln wir zähnefletschend freundlich zu und winken dann unseren Wagen, gefahren von unserem Familienvater, rein. Uff geschafft – wir sind ein Team!

Das Problem bei der Suche nach einem Parkplatz ist jedoch nicht nur die Zeit, die dabei drauf geht. Sondern auch:

  1. die mitunter elend langen Wege vom Parkplatz zur Wohnungstür, die besonders dann mühselig zurückzulegen sind, wenn man den Arm voll schlafender Kids hat und zusätzlich noch einen Roller, drei Taschen und den Wohnungsschlüssel halten muss.
  2. der höhere Spritverbrauch während der Parkplatzsuche, der anfällt, weil man ständig bremst (hoffnungsvoll, weil man meint, eine Parklücke entdeckt zu haben oder in eine entdeckte Parklücke hineinzupassen) und neu anfährt (weil die Parklücke keine war oder man doch zu breit oder lang ist).
  3. die mitunter lästigen Auseinandersetzungen mit anderen Parkplatzsuchern, die sich just in dem Moment in eine Lücke zwängen wollen (ohne zuvor geblinkt zu haben), auf die wir schon seit 10 Minuten blinkend warten.

 

Ich will das nicht überbewerten, die Parkplatzsuche ist schließlich nicht unser Lebensinhalt. Und zum Glück haben wir vor dem Haus eine große Freifläche, die man zum Be- und Entladen des Autos prima nutzen kann. Das erleichtert unseren Alltag schon um so einiges.

Wenn auch nicht Zeit so doch Sprit könnte man selbstverständlich mit einem Auto, sprich: parkplatzkonformen Stadtflitzer, wie der sparsame Fiat 500 sparen. Allerdings ist der für unsere kleine Großfamilie mit drei Kindern samt Kindersitzen nun mal nicht geeignet. Deshalb beschränken wir uns in Sachen Autofahren aufs Nötige und treten meist selbst (den Asphalt oder die Pedale).

Nutzt den Tag!


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